Landkreis Landshut
Zum Landratsamt

Meilenstein für den Landkreis

Landkreis Landshut. Der Landkreis Landshut wird in den nächsten Jahren stark wachsen – und mit ihm werden die Verwaltungsaufgaben zunehmen. Am derzeitigen Standort in Achdorf kann das Landratsamt aber nicht mehr weiterwachsen. In der Marktgemeinde Essenbach entsteht deshalb in den nächsten Jahren unser neues Gebäude. Am Freitag, 3. Juni 2022, fast genau 50 Jahre nach der Gebietsreform und der Geburtsstunde des modernen Landkreises Landshut, wurde der Grundstein für eines der modernste Landratsämter Bayerns gelegt. Ende 2024 soll es in Betrieb gehen.

In Essenbach entsteht das neue Landratsamt

Bei dem Festakt am Freitag, 3. Juni 2022, sind zahlreiche prominente Festgäste erschienen. Darunter auch der Bayerische Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger. „Das ist ein Meilenstein für unseren Landkreis“, sagt Landrat Peter Dreier. „Mit dem neuen Gebäude ist unsere Landkreis-Verwaltung bestens gerüstet für die Herausforderungen der Zukunft. Egal ob es um das Thema Digitalisierung, die Zuweisung weiterer Aufgaben oder ein immer höherer Verwaltungsaufwand durch den anhaltenden Zuzug in die Boom-Region Landshut geht.“

Alle Sachgebiete an einem Ort

Durch den permanent steigenden Personalbedarf mussten in den letzten Jahren immer wieder einzelne Sachgebiete und ganze Abteilungen ausgelagert werden. Beispielsweise ist die Tiefbauverwaltung in Rottenburg angesiedelt, das Kreisjugendamt hat seinen Sitz in einem angemieteten Gebäudekomplex in Altdorf. Eine absolute Belastungsprobe stellte die Corona-Pandemie und deren Bewältigung durch das Gesundheitsamt, für die ein Personaleinsatz nötig war, mit dem niemand gerechnet hatte. „Mit unserem Neubau wollen wir zugleich alle Chancen nützen, die die Digitalisierung bietet“, so Dreier. Sei es durch die verstärkte Arbeit im Home-Office oder die umfassende Veränderung von Betriebsabläufen und Strukturen: „Jetzt können wir die Digitalisierung unserer Behörde wirklich vorantreiben“, so Dreier.

So soll das neue Landratsamt Landshut aussehen.

Fertigstellung Ende 2024

Mehrere Standorte hatten sich im Landkreis für den Bau des neuen Landratsamtes beworben. Neben den Grundstückspreisen spielten in der Bewertungsmatrix vor allem auch die geografische Lage im Landkreis, die Topografie, die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die Anbindung ans Straßennetz und weitere mögliche Synergieeffekte eine Rolle. In einer Bewertungsmatrix des kreiseigenen Hochbaus hatte das Areal unweit der überregional bekannten ESKARA-Veranstaltungshalle und neben der Musikschule in Essenbach dann die Nase vorn.

In den nächsten Monaten entsteht auf dem Areal in der Marktgemeinde Essenbach „eines der modernsten kommunalen Verwaltungsgebäude Bayerns“, wie der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger erklärte. Gestaltet wird das neue Landratsamt nach einem Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros „das zürn + partner“. Die Planer aus Baden-Württemberg hatten einen international ausgelobten Architektenwettbewerb für sich entschieden. Eine große Rolle spielt bei dem Projekt der Nachhaltigkeitsgedanke. Das Thema Klimaschutz hatte beim Planen bereits höchste Priorität – und spielt auch in der Bauphase eine gewichtige Rolle. Das gesamte Gebäude wird im KfW-40-Standard gebaut, ein Eisspeicher sorgt für eine nachhaltige Energiegewinnung. Auf dem Dach werden großflächig Photovoltaik-Anlagen installiert, um das Gebäude von externen Energiequellen weitgehend unabhängig zu machen. „Das Gebäude wird nicht nur mitarbeiter- und besucherfreundlich. Durch regionale Baustoffe wie Holz oder Ton wird auch die heimische Wirtschaft unterstützt. Hier entsteht also ein echter Vorzeigebau“, so Aiwanger.

Investitionsvolumen von 80 Millionen Euro

Der Vorstandsvorsitzende von LAKUBAU, Thomas Stöckl, gab seiner Ansprache eine persönliche Note: „Die größte Herausforderung ist es, ein Gebäude zu bauen, in dem man selber arbeiten will, aber in dem auch die eigenen Kollegen sich gerne aufhalten“, meinte Stöckl mit einem Augenzwinkern. Das Kommunalunternehmen baut das Verwaltungsgebäude im Auftrag des Landkreises Landshut und wird es nach seiner Fertigstellung auch betreiben – das Landratsamt wird als Hauptmieter einziehen. Insgesamt hat das Projekt ein Investitionsvolumen von knapp 80 Millionen Euro, wobei das Investitionsvolumen an die aktuelle, sehr dynamische Marktentwicklung in der Baubranche gekoppelt ist. Ein Betrag, der gut angelegt ist, wie Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erklärt: „Bei der Übernahme der staatlichen Aufgaben braucht es kurze Wege. Das Arbeiten in den über die Stadt verteilten Büros ist sehr mühsam und nicht mehr zeitgemäß. Das neue Landratsamt wird nicht nur städtebaulich ein Hingucker, sondern es erfüllt auch sämtliche Anforderungen, um kommunale Aufgaben erfolgreich umzusetzen. Ich gratuliere dem Landkreis. Die Grundsteinlegung ist ein Tag der Freude.“

Mehr Infos: Daten & Fakten

Baufortschritt live verfolgen: Webcam

Virtueller Einblick in das neue Gebäude: Virtueller Rundgang Landratsamt Landshut

Weitere Infos und Bilder: Neubau Landratsamt Landshut | dasch zürn + partner (dzpa.de)

Das passiert mit dem jetzigem Amtsgebäude in der Veldener Straße in Achdorf.


Die neuesten Geschichten

https://landkreis-la.de/api/wp-content/uploads/2024/05/Weissstorch-Nistmaterial-PFeffenh-scaled.jpg
Klappernde Erfolgsstory
https://landkreis-la.de/api/wp-content/uploads/2024/05/DSC6786-Kopie-scaled.jpg
Wasserbüffel in Rottenburg
https://landkreis-la.de/api/wp-content/uploads/2024/05/Radfahrer-Sonnenaufgang-Soloviova-Liudmyla-shutterstock_582449944-scaled.jpg
Flott unterwegs auf zwei Rädern
https://landkreis-la.de/api/wp-content/uploads/2024/04/LRA_Fassade_quer.png
Spiel aus Licht und Schatten
)